Nera Black Gooseberry, gewölft am 03.06.2004, HD A1
Nickname: Meisje, Zuckerpuppe
gestorben am 12.07.2015
Formwert: V

Prüfungen:
JAP, HAP, 2 x ES als Suchensieger

Ihr Lebensmotto: Es gibt nichts schöneres als Schmusen

Meisje ist eine sehr typvolle und kräftige Gordon Setter Hündin mit gut 64 cm Schulterhöhe und einem ausgeprägt femininem Kopf. Auf Zuchtschauen ist sie überwiegend mit vorzüglich bewertet worden.

Sie ist eine absolute Schmusebacke, braucht aber bei völlig Fremden erst einmal ein paar Minuten, um diese zu beschnuppern (was sie teilweise überraschend lautstark tut…), um ihnen dann zumindest mit den Vorderläufen auf den Schoß zu klettern und sich stundenlang streicheln zu lassen. Dabei ist große Vorsicht geboten, denn niemand küsst schneller als Meisje… Ab und zu artet es sogar in eine komplette Gesichtswäsche aus.

Im Feld ist sie eine führige, sehr lauffreudige Hündin, die sehr stark auf Federwild fokussiert ist. Nachdem sie schlechte Erfahrungen mit einer Katze gemacht hat, ist sie nur durch absoluten Gehorsam dazu zu bewegen, fremde Katzen nicht im Genick zu packen und zu beuteln….

Meisje ist sowohl eine ambitionierte Jagdkumpanin wie auch ein liebenswertes Familienmitglied.

Durch tragische Umstände hat sie hochschwanger ihre Welpen verloren - sie ist zerbissen worden.
Seit diesem Ereignis Ende März 2007 hat Meisje eine absolute Leidenszeit durchgemacht: Wir haben sehr lange gebraucht, bis sie keine Angst mehr vor fremden Hunden, insbesondere Rüden hatte (zum Glück gibt es ja nicht so viele Hunde, sie derart wesensschwach und unberechenbar sind). Wir haben einen wahren Klinik und Ärztemarathon hinter uns gebracht, um aus dem permanent unter Schmerzen leidenden Meisje wieder eine fröhliche und bewegungsfähige Hündin zu machen. Physiotherapie, lange Zeiten an der Leine, insgesamt vier Operationen - all das hat sich gelohnt, wenn man sie heute wieder sieht.

Im Februar 2009 ging Meisjes größter Wunsch in Erfüllung und sie durfte ihre Babys bemuttern - sie ist die Mama von unserem C-Wurf und von unserem H-Wurf !
Sie ist die mütterlichste meiner Hündinnen und in der Läufigkeit definitiv die anstrengendste (vor allem, wenn sie nicht gedeckt werden sollte...)

Meisje hat uns ab dem 13.08.2012 in Atem gehalten, nachdem sie immer weiter an Gewicht verloren hatte, ungewohnt knurrig zu ihren vierbeinigen Kollegen war und insgesamt merkwürdig erschien, stellte ich sie meine Fachtierärztin in Berlin vor. Definitiv Schmerzen im Bauraum, keine Entzündungswerte, kein ausfschlussreiches Röntgenbild, kein Fiber... Ihr Zusatnd verschlechterte sich weiter, schweren Herzens entschieden wir uns zur diagnostischen Eröffnung des Bauchraums - es wäre ihr Todesurteil gewesen, wenn es Darmkrebs gewesen wäre. Am Tag vor der OP habe ich profilaktisch Abschied genommen, alles gemacht, was sie immer mochte - ausser Essen, den sie mußte mind. 36 Stunden vor der OP nüchtern bleiben. Nach vielen Stunden des Bangens kam der Anruf: Meijse hatte Zysten an den Eierstöcken, die Gebärmutter war so entzündet, dass schon Flüssigkeit in den Bauchraum gelaufen war, den Darm mit der Bauchdecke verklebt hatte und den Darm sekundär infiziert hatte. Ohne auch nur ein einziges Symptom, was normalerweise bei einer auch nur leichten Gebärmutterentzündung vorhanden ist!!! Alles was ging wurde rausgenommen, geblieben ist die wahrscheinlich schon chronische Infektion des Darms, das heißt den Rest des Lebens Spezialfutter, da sie normales Futter enzymtisch nicht mehr aufspalten kann.
Happy end für Meisje, happy end für uns :-)

Meisje war trotz der Schicksalsschläge in ihrem Leben eine sehr fröhliche und immer noch lauffreudige Hündin ...

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